CityBot: EDAG, Hochschule Fulda und TU Darmstadt arbeiten an Zukunftsmobilität

Quelle: Osthessen News, 21.08.2024

Das Roboter-Fahrzeug “CityBot”, in das die EDAG Group in Fulda bereits 20 Millionen Euro investiert hat, wird derzeit auf dem Messegelände Fulda-Galerie getestet. Entwickelt von Johannes Barckmann, wurde der CityBot erstmals 2019 auf der Internationalen Automobilausstellung vorgestellt. Das Fahrzeug, das autonomes Fahren ermöglicht und mit verschiedenen Modulen ausgerüstet werden kann, könnte in drei Jahren serienreif sein. Investoren werden aktuell gesucht.

Neben der EDAG Group sind auch die Hochschule Fulda und die TU Darmstadt in das Förderprojekt “Campus FreeCity” involviert. Wissenschaftliche Mitarbeiter, wie Sven auf dem rechten Bild und Studierende der Hochschule Fulda arbeiten unter der Leitung mehrere Professoren an IT-Sicherheit, effizienten Lieferketten und KI-Modellen für den CityBot. Ein CityBot wurde der Hochschule von EDAG als Leihgabe zur Verfügung gestellt, um praktische Anwendungen, wie eine App für die Fernsteuerung, zu entwickeln.

Die bisherige Förderung läuft Ende August 2024 aus, und eine Folgeförderung wird derzeit geprüft. Die Projektverantwortlichen betonen die Notwendigkeit weiterer Investitionen, um den CityBot weiterzuentwickeln und zur Marktreife zu bringen.

Originalartikel:  https://osthessen-news.de/n11764772/silicon-valley-in-der-barockstadt-edag-citybot-sucht-investoren.html#

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Spannende und aufschlussreiche Dialogveranstaltung mit Bürgern zu künftigen Formen der Mobilität

04. Mai 2023

Am Donnerstag, den 04. Mai 2023, fand im House of Logistics and Mobility (HOLM) in Frankfurt die erste Bürgerdialog-Veranstaltung des Forschungsprojekt „Campus FreeCity – Reallabor zur Erforschung einer vernetzten Flotte modularer Roboterfahrzeuge“ statt.

Geboten wurde den Teilnehmer*innen dabei einiges: Einen Prototyp des autonomen, fahrerlosen Fahrzeugs CityBot gab es zum Anfassen, dank Virtual Reality wurden Fahrzeug und Funktionen hautnah erlebbar und die EDAG Group informierte in einer Keynote über die dem Projekt zugrundeliegende Vision eines kompletten Ökosystems für Beförderungs-, Transport- und Arbeitsaufgaben in einer SmartCity.

Im Anschluss wurden in Kleingruppen unterschiedliche Aspekte und Herausforderungen zum Thema autonomes Fahren in Städten  diskutiert und dabei zahlreiche Fragen aufgeworfen – viele waren technischer Art, aber auch ethische und datenschutzbezogene Fragen kamen nicht zu kurz.

Die Hochschule Fulda war an mehreren Stellen beteiligt: Prof. Dr. Jan-Torsten Milde moderierte eine Kleingruppe, um das Thema “CityBot als Verkehrsteilnehmer – Unterschiede, Risiken und Möglichkeiten” zu diskutieren.

Besonders im Fokus stand dabei der Blick auf die verschiedenen Interaktionselemente, mit denen der CityBot andere Verkehrsteilnehmer erkennen und mit denen er seine Absichten verdeutlichen kann. Die Kleingruppe “Arbeitspersonen” wurde von Sven Milde moderiert und befasste sich mit dem Einfluss des CityBots auf die zukünftige Arbeitswelt. Im Virtual-Reality-Bereich, betreut von Stefan Friesen, konnten die Bürger virtuell mithilfe von Gesten mit dem CityBot interagieren, diesen steuern und über weitere zukünftige Interaktionsmöglichkeiten diskutieren. Kristjian Lazeski bot einen Infotisch zum Thema IT-Sicherheit und informierte darüber, welche derzeitigen und zukünftigen Sicherheitsaspekte beim CityBot beachtet werden müssen und an welchen Lösungen dafür gearbeitet wird.

Weitere Informationen über das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderte Projekt Campus FreeCity und die zahlreichen Test- und Forschungsarbeiten der verschiedenen interdisziplinären Partner, die sind auf der Projektwebsite zusammengestellt:  https://www.campusfreecity.de/

Am Projekt beteiligt sind neben der Hochschule Fulda (mit den Arbeitsgruppen um Profs. Jan-Torsten Milde, Martin Kumm, Alexander Gepperth und Michael Zohner, FB AI sowie Profs. Michael Huth/ Andreas Witt, FB Wirtschaft), die HOLM GmbH, die EDAG Engineering GmbH, die EintrachtTech GmbH, T-Systems International, DEKRA Germany, COMPREDICT und die Technische Universität Darmstadt. mehr

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Was & Warum Campus FreeCity?

Der urbane Verkehr ist heute geprägt durch hohe Verkehrsdichte, Staus, lokale Emissionen, Lärm, Unfälle und hohen Flächenverbrauch. Der Verkehr erfolgt weitgehend unkoordiniert, sein Potential wird bei Weitem nicht ausgeschöpft: Bei privaten Fahrzeugen überwiegt die Standzeit, Busse sind stark schwankend ausgelastet, lokale Lieferverkehre und kommunale Arbeitsaufgaben, wie Mülltransport oder Bewässerung, erfolgen nicht konsequent zu verkehrsschwachen Zeiten. Diese systemischen Probleme erfordern einen umfassenden Lösungsansatz, der mit Campus FreeCity erstmals im Labormaßstab erforscht und demonstriert wird. Die Aufgabe der Hochschule Fulda in CFC (Campus FreeCity) ist die Untersuchung der sprachlich-gestischen Interaktion mit dem CityBot, einem autonomen mobilen Roboter. Dafür wurde ein mobiles VR-basiertes Usability-Labor entwickelt. Zielsetzung war es dabei, die Benutzertests möglichst flexibel gestalten zu können und somit die Beschränkungen physischer Labore zu umgehen

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